Unsere Geschichte

Seit 2016 unterstützen wir den Leiter der Pippi House Foundation Aristides Nshange dabei, „seinen“ Mädchen ein Dach überm Kopf zu bieten. 2017 gründeten wir dafür den Verein ProManity e.V. und finanzieren seitdem

  • die monatlichen Lebensmittelkosten von umgerechnet rund 450€,
  • Schulgebühren aller Mädchen in der weiterführenden Schule. 2021 handelte es sich dabei um einen Betrag von ca. 4.600€,
  • alle medizinischen Kosten der Bewohnerinnen,
  • das Gehalt der Sozialarbeiterin vor Ort
  • und stehen dem Pippi House auch darüber bei kleineren und größeren Investitionen hinaus (z.B. neue Schuluniformen, kleinere Reparaturen) finanziell zur Seite.

ProManity e.V.

Der Verein ProManity e.V. unterstützt mit den Spenden von Unternehmen und Privatpersonen aus der ganzen Welt das Pippi House in Arusha, Tansania.

Die Spendengelder werden direkt an das Projekt weitergeleitet und vor Ort in Zusammenarbeit mit dem Leiter und seinem Team genutzt, um die Mädchen und Frauen des Pippi Houses zu unterstützen.

Der Verein wird ehrenamtlich organisiert und verwaltet. Bis auf unvermeidbare Verwaltungskosten (Überweisungsgebühren, Steuerberatungskosten, Anwaltskosten etc.) fließen alle Spendengelder direkt in das geförderte Projekt. So kommen sie da an, wo sie gebraucht werden – vor Ort im Pippi House.

Seit September 2021 sind wir auch in Tansania eine registrierte Nichtregierungsorganistaion (NGO), um auch dort einen offiziellen Titel zu haben. Dieser war besonders notwendig, um zukünftig auch als Organisation Eigentum wie ein Haus besitzen zu können.

Unterstützung

Schule und Bildung

Obwohl die Grundschule in Tansania kostenlos ist, können 23 % der 5- bis 13-jährigen Kinder nicht lesen und schreiben. Bei 72 % aller 14- bis 17-jährigen besteht eine Bildungsbenachteiligung, das heißt, sie besuchen mindestens zwei Klassenstufen weniger als altersentsprechend wäre oder haben die Schule vorzeitig abgebrochen.

Eigentlich ist der siebenjährige Besuch einer staatlichen Grundschule seit 2002 verpflichtend und kostenlos, allerdings müssen Schuluniform, -bücher und andere Materialien trotzdem von den Familien bezahlt werden, was einer der Gründe ist, warum immer noch nur knapp 75% der Kinder ihre Grundschulbildung abschließen. Dabei ist das Bestehen des Abschlusstests der 7. Klasse Voraussetzung für den Übergang in eine staatliche – und damit weiterhin kostenlose – weiterführende Schule. Dass lediglich 49,4% diesen Test 2009 bestanden haben, sagt alles über die Qualität dieser Schulen. Trotzdem kann von diesen 49% wiederum nur gut 90% aus Mangel an Plätzen wirklich eine solche weiterführende kostenlose Schulbildung ermöglicht werden.

Grundnahrungsmittel

Nach Angaben von UNICEF leben 74 % aller tansanischer Kinder in Armut. Ein Sechstel aller Familien sind nicht in der Lage, sich ausreichend Nahrungsmittel zu leisten, um ihre Familie zu versorgen. Verzweifelte Eltern verkaufen ihre Kinder, um das Überleben der anderen Kinder zu sichern. Diese Kinder enden nicht selten auf der Straße, in Zwangsehen, als versklavte Dienstmädchen oder in den Händen von Menschenhändlern. Wer davor flieht und auf der Straße lebt, lebt in ständiger Angst davor, gefunden zu werden.

Die regelmäßige Versorgung mit Nahrungsmitteln ist für viele der Mädchen und Frauen, die ins Pippi House kommen, in der Vergangenheit keine Selbstverständlichkeit. Für Aristides Nshange stellt sie die Grundlage dar, den Bewohnerinnen eine Lebensgrundlage und so auch ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln.

Medizinische Versorgung

In Tansania haben nur die wenigsten Menschen eine Krankenversicherung, deswegen hat ProManity e.V. dem Pippi House explizit kommuniziert, dass für medizinische Behandlungskosten immer Geld zur Verfügung gestellt wird. Bisher konnten wir diese notwendige Unterstützung stets leisten und so Kosten für Arztbesuche, Behandlungen und Medikamente unkompliziert decken. Zusätzlich übernehmen wir auch die Kosten für notwendige Präventionsmaßnahmen und allgemeine Hygienevorkehrungen im Pippi House und dienen so als eine Art Krankenversicherung.